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Anonym im Internet surfen? Ihre IP-Nummer hinterlässt Spuren

Die IP-Nummer ist Ihre "Postanschrift" im Internet. Bei jeder Anfrage wird für Sie unsichtbar immer Ihre IP-Nummer mitgesendet - beispielsweise wenn Sie über eine Suchmaschine nach einem Restaurant suchen, einen Domainnamen eintippen oder Sie sich auf einer Internetseite bewegen. Nur so ist der Adressat in der Lage, die angeforderten Daten (z.B. die gesuchte Webseite) direkt an Ihren PC zu senden - schließlich gibt es Millionen davon.

IP-Nummern können dem Kunden entweder permanent zugewiesen werden (feste IP) oder beim Aufbau der Internetverbindung dynamisch zugeteilt werden (dynamische IP). Als "Otto-Normalsurfer" werden Sie von Ihrem Internetprovider in der Regel eine dynamische IP zugewiesen bekommen, d.h. Sie sind mit unterschiedlichen IP-Adressen im Internet unterwegs.

Schon ein kleiner Javascript-Code genügt, um Ihre IP-Nummer auszulesen.
Ihre derzeitige IP-Nummer lautet:

 

Anonym surfen?

Speicherung der IP-Adresse durch Internetprovider
Jeder Internetprovider war seit 1.1.2009 gesetzlich dazu verpflichtet, zu speichern, wie lange, unter welcher IP-Adresse und zu welcher Zeit ein Nutzer das Internet genutzt hat und dies auf Anfrage der Staatsanwaltschaft mitzuteilen. Das Bundesverfassungsgericht hat lt. Urteil vom 2.3.2010 dieses Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung in der aktuellen Form für unrechtmäßig erklärt und klargestellt, dass alle gespeicherten Vorratsdaten unverzüglich gelöscht werden müssen. Derzeit wird erneut über eine Einführung der Vorratsdatenspeicherung diskutiert.

Im Juni 2012 wurde weltweit auf das neue Internetprotokoll IPv6 umgestellt. Damit wird im Prinzip die temporäre Vergabe von IP-Adressen unnötig. Mit 340 Sextillionen Nummern steht nun eine ausreichende Anzahl an IP-Adressen zur Verfügung steht, um langfristig jedem technischen Gerät eine eindeutige IP-Adresse zuzuweisen. Die Datenschützer dringen darauf, die neuen IPv6-Adressen auch künftig dynamisch zu vergeben. Sonst wäre es vergleichsweise einfach Nutzerprofile zu erheben.

Speicherung der IP-Adresse durch Webanalyse-Tools
Wenn Sie auf eine Website zugreifen, wird häufig Ihre IP-Nummer zu Zwecken der Werbung und Marktforschung mit Hilfe von Webanalyse-Tools gespeichert.

Die obersten Datenschutzbehörden haben im November 2009 dazu deutlich Position bezogen. IP-Adressen seien personenbezogene Daten. Wenn diese ohne Einwilligung des Website-Nutzers erfasst und verarbeitet würden, stelle dies eine Verletzung des Telemediengesetzes dar. Originaltext siehe www.lfd.m-v.de (PDF)

Die Tatsache, ob es sich bei der IP-Adresse nun tatsächlich um personenbezogene Daten handelt, scheint allerdings derzeit rechtlich noch umstritten zu sein, wie z.B. die Anwaltskanzlei Ferner Alsdorf in folgendem lesenwerten Artikel beschreibt: www.ip-adressen-recht.de. Ein sehr interessanter Artikel findet sich auch hier: http://www.fructus-gmbh.de/blog/

 

Anonymizer
Um anonym zu surfen, d.h. die IP-Nummer zu verstecken, gibt es inzwischen zahlreiche Anbieter » Anonymizer

 

Weitere Links:

de.wikipedia.org/wiki/IP-Adresse
computerbetrug.de/anonym-surfen-im-internet

 

IP-Targeting am Beispiel von getpos.de. Ihre derzeitige IP-Adresse wurde wie folgt lokalisiert:


powered by getpos.de

 

Über eine einfache Abfrage lässt sich beispielsweise der Zugangsprovider ermitteln. Geben Sie dazu Ihre oben ermittelte IP-Adresse ein.
https://apps.db.ripe.net/search/query.html

 
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